An der Medizinischen Universität Lausitz - Carl Thiem ist zur Ausgestaltung des universitären Forschungs schwer punkts Gesundheitssystemforschung zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine W3-Professur (m/w/d) auf Lebenszeit für Gesundheitssystemforschung - Kennziffer: 1975 im Department für Gesundheitssystemforschung und Gesundheitsökonomie zu besetzen. Die Professur ist als Forschungsschwerpunktprofessur gemäß 14 Absatz 1 des Brandenburgischen Universitätsmedizingesetzes mit einer Lehrverpflichtung in Höhe von 50 Prozent der Regel lehr verpflichtung ausgestaltet. Die Anstellung erfolgt als Professor in gemäß 1 Abs. 2 S. 2 BbgUniMedG i.V.m. 45 Abs. 1 S. 1 BbgHG im unbefristeten Angestelltenverhältnis oder, sofern die beamtenrechtlichen Voraussetzungen vorliegen, im Beamtenverhältnis. Die Vergütung beinhaltet ein Grundgehalt, angelehnt an eine W3-Besoldung, sowie weitere Gehaltsbestandteile. Ihre Aufgaben und Kompetenzen Schwerpunkte: Die Professur soll das Fachgebiet Gesundheitssystemforschung in seiner gesamten Breite vertreten können. Gesundheitssystemforschung befasst sich als Teilgebiet der Gesundheitswissenschaften mit den Zusam menhängen zwischen Gesundheit, Gesundheitswesen, Gesellschaft und Umwelt. Schwerpunkte der Professur können umfassen: Steuerungs- und Implementationsforschung Gesundheitssystemvergleiche Resilienz von Gesundheitssystemen vor dem Hintergrund von Wandel: Struktur, Klima, Demografie Gesundheitsökonomie, Finanzierungssysteme, Vergütungssystem, ihre Anreizwirkungen sowie Bedarfs- und Bedürfnisforschung im Gesundheitswesen Gesundheitsberichterstattung Qualitätssicherung und Qualitätsforschung Evaluation von komplexen Interventionen in der Versorgung Methodenentwicklung zur Patienteneinbindung und Health Literacy Ethisch-normative Implikationen der Gesundheitsversorgung Ihre Aufgaben in und mit einem interdisziplinären und interprofessionellen Team: Aufbau eines national und international sichtbaren Standorts der Gesundheitssystemforschung an der MUL-CT Zusammenarbeit mit Akteuren aus Wissenschaft, Gesundheitsversorgung (insbesondere auch in der Modellregion Gesundheit Lausitz) und Industrie, um innovative Lösungen für die interprofessionelle Zusammenarbeit im Gesundheitssystem und bei der Überwindung von Systemsäulen zur besseren Patientenversorgung zu entwickeln und zu implementieren Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Partnern in der Region Lausitz zur Stärkung der Region als Wissen schafts- und Gesundheitsforschungsstandort Austausch und gemeinsame Projektgestaltung mit den klinischen Forschergruppen der MUL-CT, den Daten wissenschaften und den Grundlagenforschergruppen Verantwortungsübernahme für die Qualifikation des wissenschaftlichen Nachwuchses in allen Bereichen der Gesundheitswissenschaften Kompetenzen: Die zukünftige Professur erfordert eine wissenschaftlich exzellente Persönlichkeit mit breiter Expertise im Bereich der Gesundheitswissenschaften sowie des Spezialgebiets der Gesundheitssystemforschung. Diese Kompetenzen sind durch entsprechende Publikationsleistungen in renommierten Fachzeitschriften und erfolgreiche Einwerbungen von Drittmitteln sowie Verbundprojekten nachzuweisen. Erwartet werden: Herausragende wissenschaftliche Qualifikation in Bereichen der Gesundheitssystemforschung nachgewiesen durch eigene Forschungsprojekte, hohe Drittmitteleinwerbungen und hochwertigen Publikationen Erfahrung mit Data Science und Big-Data-Analysen im Gesundheitswesen ist wünschenswert Vertiefte Kenntnisse zu ethischen, rechtlichen und sozialen Fragestellungen der medizinischen und pflegerischen Versorgung Erfahrung in der Leitung interdisziplinärer sowie interprofessioneller Forschungsprojekte sowie interprofessio neller Teams Pädagogische Eignung und Erfahrung in der Hochschullehre, idealerweise mit innovativen didaktischen Konzepten Bereitschaft zur interdisziplinären und interprofessionellen Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnern aus Wissenschaft, Gesundheitswesen und Wirtschaft Einstellungsvoraussetzungen Die gesetzlichen Einstellungsvoraussetzungen ergeben sich aus 1 Abs. 2 S. 1 BbgUniMedG i.V.m. 43 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 bis 3 sowie Nr. 4 lit. a und c BbgHG. Dazu gehören ein erfolgreich abgeschlossenes Studium (Medizin, Public Health, Gesundheitsökonomie, Sozial- und Gesundheitswissenschaften oder vergleichbarer Fachrichtungen). Eine abgeschlossene Promotion sowie zusätzliche wissenschaftliche Qualifikationen (Habilitation oder habilitationsäquivalente Leistungen). Internationale Bewerber innen müssen Deutschkenntnisse auf C1-Niveau (gemäß Kultusministerkonferenz) nachweisen. Chancengleichheit: Die MUL-CT verfolgt die Gleichstellung aller Geschlechter in den personellen Strukturen der Krankenversorgung, Forschung und Lehre und fordert Frauen ausdrücklich auf, sich zu bewerben. Bei gleichwertiger Qualifikation werden Frauen im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten bevorzugt berücksichtigt. Die Universität begrüßt alle Bewerbungen - unabhängig von Geschlecht, Nationalität, sozialer Herkunft, Religion oder Alter nach dem Landesgleichstellungsgesetz. Kontakt Ihre schriftlichen Bewerbungen erbitten wir - inklusive konzeptioneller Ideen zur Ausgestaltung der Position - mit den üblichen Unterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Darstellung des wissenschaftlichen Werdegangs, Zeugnisse, Urkunden, Forschungskonzept), Nachweise über Lehrtätigkeiten (inkl. Lehrzertifikate, ggf. Lehrevaluationen), Auflistung eingeworbener Drittmittel und dem Publikationsverzeichnis bis zum 19.06.2025 an . Für fachliche Rückfragen stehen Ihnen zur Verfügung: Prof. Dr. Dr. Eckard Nagel (Vorstandsvorsitzender und Vorstand Krankenversorgung) unter und Prof. Dr. Adelheid Kuhlmey (Gründungsvorstand Wissenschaft) unter . Für alle weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an unsere Personalleiterin Frau Elise Funke unter . Alle personenbezogenen Formulierungen in dieser Stellenanzeige sind geschlechtsneutral zu betrachten.